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Zehn Gründe für das Thema Games im Unterricht

1.) An die Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler anknüpfen können

Games sind ein wichtiger Bestandteil der Medienrealität und können erheblichen Einfluss auf die Entwicklung junger Menschen haben. Die Thematisierung von Games ermöglicht es Lehrkräften, diesen Prozess pädagogisch zu begleiten und mit den Schülerinnen und Schülern zu reflektieren.

2.) Ein kritisches Medienverständnis fördern können

Games sind komplexe Medienprodukte, die technische, narrative und psychologische Komponenten enthalten. Im Unterricht kann dies genutzt werden, um Jugendlichen beizubringen, digitale Inhalte kritisch zu analysieren und einen eigenverantwortlichen Umgang mit Medien zu entwickeln.

3.) Für durch Games vermittelte Werte und Botschaften sensibilisieren können

Games enthalten oft historische, kulturelle und politische Bezüge, die Einfluss auf die Werte und Ansichten junger Menschen haben können. Im Unterricht darüber zu sprechen, fördert das Verständnis für die gesellschaftliche Bedeutung dieser Medien und ermöglicht eine kritische Auseinandersetzung mit den vermittelten Botschaften.

4.) Bewusstsein für die durch Games befriedigten Bedürfnisse schaffen können

Games bieten Jugendlichen Möglichkeiten zur Identitätsfindung, Erfolgserlebnisse und oft auch Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. Indem die damit angesprochenen Bedürfnisse im Unterricht thematisiert werden, kann bei Jugendlichen ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, wie und warum Games für sie so anziehend sind.

5.) Einen verantwortungsvollen Umgang mit Games fördern können

Manche Games können Gewaltdarstellungen oder andere nicht altersgerechte Inhalte enthalten. Die kritische Auseinandersetzung mit solchen Inhalten im Unterricht kann Jugendliche befähigen, deren potenzielle Auswirkungen zu reflektieren und einen verantwortungsvollen Umgang damit zu entwickeln.

6.) Kreativität und experimentelles Lernen anregen können

In Games können Spielende eigene Charaktere erschaffen, Geschichten gestalten oder virtuelle Welten bauen. Die Beschäftigung mit Games kann Kreativität und innovative Denkweisen anregen.

7.) Für manipulative Kaufanreize und Marketingstrategien sensibilisieren können

Viele Games enthalten wirtschaftliche Elemente wie In-Game-Käufe und Werbung, die den Konsum junger Menschen beeinflussen können. Im Unterricht kann ein kritischer Blick auf diese Mechanismen gelegt werden, um Jugendliche vor manipulativen Marketingstrategien zu schützen.

8.) Selbstbewusstes und selbstbestimmtes Gaming fördern können

Games können zu problematischem Spielverhalten und zur Abhängigkeit führen, was gerade für Jugendliche ein Risiko darstellt. Der Unterricht kann einen Raum bieten, um die Bedeutung von Selbstregulation und Grenzen beim Spielen zu thematisieren.

9.) Motiviertes Lernen mit Games ermöglichen können

Games können Lernende durch interaktive Inhalte motivieren und die Lernatmosphäre auflockern. Ihr Einsatz kann dazu beitragen, dass Lernende sich motivierter und intensiver mit den Unterrichtsinhalten auseinandersetzen.

10.) Wissen spielerisch vermitteln können

Serious Games behandeln oft komplexe oder ernste Themen auf zugängliche Weise. Die Auseinandersetzung mit solchen Spielen im Unterricht kann zu einem tieferen Verständnis wichtiger gesellschaftlicher, historischer oder wissenschaftlicher Themen führen.